Neurologie

Die Neurologie befasst sich mit Erkrankungen von Gehirn, Rückenmark, Nerven und Muskeln. Sie hilft, Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel, Gedächtnisstörungen oder Bewegungsstörungen früh zu erkennen und gezielt zu behandeln. Moderne Diagnostik und individuelle Therapien stehen dabei im Mittelpunkt.

Unser Ziel ist es, die Funktion des Nervensystems zu erhalten und die Lebensqualität zu verbessern.

Schlaganfall und Demenzprävention

Ein Schlaganfall ist eine plötzliche Funktionsstörung des Gehirns, zu der es entweder durch „Verstopfen“ eines Blutgefäßes (ischämischer Schlaganfall, mit ca. 80 % häufigste Schlaganfallart) oder durch „Platzen“ eines Blutgefäßes (Hirnblutung) kommt.

Wenn die Symptome eines Schlaganfalls nur kurz (in der Regel wenige Minuten, aber manchmal auch mehrere Stunden) anhalten, spricht man von einer Transitorischen Ischämischen Attacke (TIA).

Zu den Schwerpunkten in unserer Praxis gehören die Diagnostik (Gefäßdiagnostik mit moderner Ultraschalltechnologie) und Therapie von Schlaganfällen, sowie deren Nachsorge.

Demenzen

Demenzerkrankungen sind definiert durch den Abbau kognitiver Funktionen und Alltagskompetenzen. Diese sind zumeist im zeitlichen Verlauf zunehmend, können jedoch auch wechselnd ausgeprägt sein. Es kommt zu Beeinträchtigungen der Merkfähigkeit, der Orientierung, der Kommunikationsfähigkeit und der Persönlichkeitsmerkmale.
Es gibt verschiedene Arten von Demenzen.

Die bekannteste ist die Alzheimer Demenz (ca. 60-65 %). Weitere Demenzen sind die Vaskuläre Demenz („Gefäßdemenz“) und die Parkinson Demenz.

Die Demenzen kann man klinisch, als auch apparativ gut kategorisieren (Testungen, Bildgebung vom Gehirn, Nervenwasseruntersuchung).

Unter dem Begriff „Pseudodemenz“ versteckt sich meist eine Depressive Störung die zu kognitiven Einbußen führen kann.
Einer der Schwerpunkte in unserer Praxis ist die Diagnostik und Therapie von Demenzen.

Parkinson

Klinische Kardinalsymptome des idiopathischen Parkinson-Syndroms (IPS) sind

  • Akinese
  • Rigor
  • Ruhetremor und die
  • Standunsicherheit (sog. Posturale Instabilität)

Die Diagnose ist eine klinische Diagnose. Dies bedeutet, dass sie im Rahmen der Untersuchung in unserer Praxis stattfindet. Manchmal, insbesondere in Anfangsstadien, kann es schwer sein die richtige Diagnose zu stellen. Die Erkrankung gehört zu den neurodegenerativen Erkrankungen und ist meist medikamentös sehr gut behandelbar.

Ein atypisches Parkinson Syndrom unterscheidet sich durch zusätzliche, stärker ausgeprägte Symptome, oder durch schnellere Verläufe von der typischen Parkinson Erkrankung. Die klinischen Merkmale können erfahrene Neurologen meist gut erkennen.

Durch langjährige Erfahrung im Bereich der Bewegungsstörung gehören sowohl die Diagnostik als auch die Therapie der Parkinsonerkrankung zu den Schwerpunkten in unserer Praxis.

Kopfschmerzen

Wir unterscheiden über 200 unterschiedliche Arten von Kopfschmerzen. Geschätzt wird, dass alleine in Deutschland >70 Prozent der deutschen Bevölkerung unter gelegentlichen oder chronischen Kopfschmerzen leiden. Wir unterschieden zwischen primären (z.B. Migräne) und sekundären (z.B. bei Bluthochdruck) Kopfschmerzen.

Die häufigsten Vertreter sind:

  • Spannungskopfschmerzen
  • Migräne
  • Cluster-Kopfschmerzen

 

Die Diagnostik erfolgt durch die Anamnese (Krankengeschichte) sowie die apparative Diagnostik und Labordiagnostik. Sekundäre Kopfschmerzen treten als Folge einer anderen Erkrankung auf. Kopfschmerzen können je nach Häufigkeit, Dauer und Intensität die Lebensqualität massiv beeinträchtigen. Eine adäquate Behandlung führt meist zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität.

In der Behandlung der Migräne haben sich in den letzten Jahren einige neue Therapieoptionen aufgezeigt (Botulinumtoxin, CGRP-Antikörper), die zu einer wesentlichen Reduktion der Kopfschmerzmerzfrequenzen als auch der Intensität geführt haben.

Schwindel

Schwindel kann unterschiedliche, zum Teil komplexe Ursachen haben und unterschiedlich systematisiert werden (Entstehungsort, Ursachen, Dauer, Art…). Anamneseerhebung, Untersuchung und evtl. auch apparative Diagnostik sind erforderlich.

Beispielsweise können Erkrankungen des Innenohres/der Gleichgewichtsorgane, Durchblutungsstörungen, Medikamente, Psyche etc. Schwindel hervorrufen.

Je nach Ursache gibt es unterschiedliche Behandlungsoptionen.

Multiple Sklerose

Die Multiple Sklerose ist eine chronisch entzündliche, neurologische Erkrankung, die das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) betrifft. Somit können sehr unterschiedliche Krankheitssymptome entstehen. Wir wissen mittlerweile, dass es durch Schädigung der Nervenummantelung (Demyelinisierung) zu einem Abbau von Nervenfasern und -zellen kommt.

Es gibt sehr unterschiedliche Krankheitsverläufe. Diese lassen sich teilweise gut medikamentös beeinflussen. Die Symptome treten in der Regel schubförmig auf.

Zu den häufigsten Symptomen zählen:

  • Taubheitsgefühle oder Kribbeln an unterschiedlichen Körperstellen (z.B. Arme/Beine)
  • Probleme beim Gehen oder mit dem Gleichgewicht
  • Sehstörungen
  • Tagesmüdigkeit oder schnelle Erschöpfung (u.a. Fatigue)
  • Selten auch Lähmungserscheinungen und Probleme mit der Blasenentleerung

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